Fährte & Schutz
Schutzhundesport
Die Ausbildung eines Schutzhundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Beutetrieb des Hundes angesprochen, damit er später den Schutzärmel als Beute ansieht und in diesem Trieb ausgebildet werden kann. Dabei ist es schwer, dem Hund im Trieb Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen, ist es aber nötig, den Hund in diesem Trieb zu halten und ihn nicht etwa wie in der Unterordnung zu beruhigen.
Dabei muss man jedoch ein weiteres Mal entscheiden, welche Art von Schutzhundausbildung man beschreibt. Die verbreitetste ist die sportliche Schutzhundeausbildung, bei der Schutzhundprüfungen abgelegt werden und die hauptsächlich aufgrund von sportlichem Ehrgeiz und Spaß an diesem Sport absolviert wird.
Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem absolut sicheren, zuverlässigen und auch in Extremsituationen völlig gehorsamen Begleiter zu trainieren. Im Schutzhundesport geführte Hunde sind daher meistens wesentlich selbstsicherer, ruhiger und besser zu führen als ihre nicht ausgebildeten Artgenossen. Heute bildet man die Tiere immer mehr ausschließlich über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck aus. Der Hund im Sport lernt nicht, wie oft falsch dargestellt, einen Menschen zu beißen, sondern kann seinen Beutetrieb artgerecht ausleben. Im Sport werden die Hunde ausschließlich auf den Ärmel des Helfers fixiert; außerhalb des Hundeplatzes und ohne den Ärmel wird ein ausgebildeter Sportschutzhund keinen Menschen angreifen -im Gegenteil. Er reagiert laut Statistiken wesentlich nervenfester auf neue, ungewohnte Situationen.
Es gibt derzeit neun von der FCI anerkannte Gebrauchshunderassen: Dobermann, Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Airedale Terrier, Hovawart, Riesenschnauzer, Malinois, Boxer und Bouvier.
Insgesamt besteht eine Schutzhundeprüfung (ÖPO oder IPO-Prüfung) aus 3 Disziplinen: Fährte, Unterordnung und Schutz
Fährtenarbeit
Fährtenarbeit ist ein Begriff aus dem Hundewesen. Der Hund sucht mit Hilfe seiner Nase eine Fährte ab, weshalb auch der Begriff Nasenarbeit dafür gebraucht wird.
Grundlagen und Prinzip Der Hund als Nasenspezialist wurde schon früh von den Menschen zur Suche eingesetzt. Die Anzahl der Riechzellen ist um ein Vielfaches höher als beim Menschen . Ca. 250 000 000 Riechzellen hat der Hund. Bei der Fährtenarbeit im Hundesport wird von einem Fährtenleger eine Spur (Wiese, Acker,...), die Fährte , gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstände (Kunststoff, Holz, Leder, 5/1/0,5 cm) ab, die der Hund bei der Ausarbeitung (dem Absuchen) entweder zu verweisen oder aufzunehmen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund beim Fährten mit 10 Metern Abstand. Je nach Ausbildungsstand des Hundes wird die Fährte vom Hund eine bestimmte Zeit (20 min bis 3 h) nach der Fährtenlegung ausgearbeitet.
Man unterscheidet Eigenfährten und Fremdfährten. Bei der Eigenfährte wird die Fährte vom Hundeführer selbst gelegt und bei der Fremdfährte von einer F remdperson. Fährtenarbeit funktioniert über die Düfte der mechanischen Bodenverletzung.
Das Geruchsbild entsteht hier durch:
- beschädigte Erdoberfläche
- zertretene Pflanzen
- Kleinstlebewesen
Im Gegensatz zur Duftspur, die unter guten Bedingungen Wochen erhalten bleiben kann und wirklich dem Individuum zugeordnet werden kann, lässt sich die mechanische Spur oft nur für relativ kurze Zeit (einige Stunden) verfolgen. Kreuzende andere Spuren können zur Irritation führen, da sie aus den gleichen Duftkomponenten bestehen. Schon ein Regenschauer kann dazu führen, dass die Spur nicht aufgenommen und verfolgt werden kann.
Fährtenarbeit im Hundesport
Eine Fährte im Hundesport besteht aus mehreren geradlinigen Abschnitten, den Schenkeln , sowie verschiedenen Winkeln zwischen diesen.
Zur Ausbildung im Bereich Schutzhund gehört, dass der Hund eine Fährte lesen und verfolgen kann. Diese Fähigkeit wird je nach Leistungsstufe unterschiedlich geprüft. Die Ausbildung sollte möglichst breit angelegt sein, in unterschiedlichen Geländen mit verschiedenen Erdoberflächen. Besonders zu Anfang sollten diese Flächen vorher nicht allzu oft betreten worden sein, auch Wiesen mit hohem Gras sollten gemieden werden. Wichtig ist, dass der Hund sich mit der Nase orientieren soll und nicht mit den Augen.
Zum Beginn der Ausbildung sollte der Hund schon 20 Minuten nach dem Legen der Fährte die Spur aufnehmen . Je nach Ausbildungsstand werden unterschiedlich viele Richtungswechsel eingebaut. Mit den höheren Prüfungen kommen auch „Verleitungsfährten“ dazu: ein zweiter Fährtenleger legt eine Fährte, die die ursprüngliche Fährte kreuzt. Der Hund muss beim Suchen auf der ursprünglichen Fährte bleiben.
Folgendes Suchverhalten ist bei Sporthunden gewünscht
Die Ausbildung eines Schutzhundes soll schon in jungen Jahren beginnen. Dort wird der Beutetrieb des Hundes angesprochen, damit er später den Schutzärmel als Beute ansieht und in diesem Trieb ausgebildet werden kann. Dabei ist es schwer, dem Hund im Trieb Gehorsam zu vermitteln. Um die nötigen Befehle, aber auch das Verbellen und andere Fähigkeiten zu erlernen, ist es aber nötig, den Hund in diesem Trieb zu halten und ihn nicht etwa wie in der Unterordnung zu beruhigen.
Dabei muss man jedoch ein weiteres Mal entscheiden, welche Art von Schutzhundausbildung man beschreibt. Die verbreitetste ist die sportliche Schutzhundeausbildung, bei der Schutzhundprüfungen abgelegt werden und die hauptsächlich aufgrund von sportlichem Ehrgeiz und Spaß an diesem Sport absolviert wird.
Im Sport geht es vor allem darum, den geführten Hund zu einem absolut sicheren, zuverlässigen und auch in Extremsituationen völlig gehorsamen Begleiter zu trainieren. Im Schutzhundesport geführte Hunde sind daher meistens wesentlich selbstsicherer, ruhiger und besser zu führen als ihre nicht ausgebildeten Artgenossen. Heute bildet man die Tiere immer mehr ausschließlich über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck aus. Der Hund im Sport lernt nicht, wie oft falsch dargestellt, einen Menschen zu beißen, sondern kann seinen Beutetrieb artgerecht ausleben. Im Sport werden die Hunde ausschließlich auf den Ärmel des Helfers fixiert; außerhalb des Hundeplatzes und ohne den Ärmel wird ein ausgebildeter Sportschutzhund keinen Menschen angreifen -im Gegenteil. Er reagiert laut Statistiken wesentlich nervenfester auf neue, ungewohnte Situationen.
Es gibt derzeit neun von der FCI anerkannte Gebrauchshunderassen: Dobermann, Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Airedale Terrier, Hovawart, Riesenschnauzer, Malinois, Boxer und Bouvier.
Insgesamt besteht eine Schutzhundeprüfung (ÖPO oder IPO-Prüfung) aus 3 Disziplinen: Fährte, Unterordnung und Schutz
Fährtenarbeit
Fährtenarbeit ist ein Begriff aus dem Hundewesen. Der Hund sucht mit Hilfe seiner Nase eine Fährte ab, weshalb auch der Begriff Nasenarbeit dafür gebraucht wird.
Grundlagen und Prinzip Der Hund als Nasenspezialist wurde schon früh von den Menschen zur Suche eingesetzt. Die Anzahl der Riechzellen ist um ein Vielfaches höher als beim Menschen . Ca. 250 000 000 Riechzellen hat der Hund. Bei der Fährtenarbeit im Hundesport wird von einem Fährtenleger eine Spur (Wiese, Acker,...), die Fährte , gelegt. Dabei legt er auf der Fährte Gegenstände (Kunststoff, Holz, Leder, 5/1/0,5 cm) ab, die der Hund bei der Ausarbeitung (dem Absuchen) entweder zu verweisen oder aufzunehmen hat. Der Hundeführer folgt dem Hund beim Fährten mit 10 Metern Abstand. Je nach Ausbildungsstand des Hundes wird die Fährte vom Hund eine bestimmte Zeit (20 min bis 3 h) nach der Fährtenlegung ausgearbeitet.
Man unterscheidet Eigenfährten und Fremdfährten. Bei der Eigenfährte wird die Fährte vom Hundeführer selbst gelegt und bei der Fremdfährte von einer F remdperson. Fährtenarbeit funktioniert über die Düfte der mechanischen Bodenverletzung.
Das Geruchsbild entsteht hier durch:
- beschädigte Erdoberfläche
- zertretene Pflanzen
- Kleinstlebewesen
Im Gegensatz zur Duftspur, die unter guten Bedingungen Wochen erhalten bleiben kann und wirklich dem Individuum zugeordnet werden kann, lässt sich die mechanische Spur oft nur für relativ kurze Zeit (einige Stunden) verfolgen. Kreuzende andere Spuren können zur Irritation führen, da sie aus den gleichen Duftkomponenten bestehen. Schon ein Regenschauer kann dazu führen, dass die Spur nicht aufgenommen und verfolgt werden kann.
Fährtenarbeit im Hundesport
Eine Fährte im Hundesport besteht aus mehreren geradlinigen Abschnitten, den Schenkeln , sowie verschiedenen Winkeln zwischen diesen.
Zur Ausbildung im Bereich Schutzhund gehört, dass der Hund eine Fährte lesen und verfolgen kann. Diese Fähigkeit wird je nach Leistungsstufe unterschiedlich geprüft. Die Ausbildung sollte möglichst breit angelegt sein, in unterschiedlichen Geländen mit verschiedenen Erdoberflächen. Besonders zu Anfang sollten diese Flächen vorher nicht allzu oft betreten worden sein, auch Wiesen mit hohem Gras sollten gemieden werden. Wichtig ist, dass der Hund sich mit der Nase orientieren soll und nicht mit den Augen.
Zum Beginn der Ausbildung sollte der Hund schon 20 Minuten nach dem Legen der Fährte die Spur aufnehmen . Je nach Ausbildungsstand werden unterschiedlich viele Richtungswechsel eingebaut. Mit den höheren Prüfungen kommen auch „Verleitungsfährten“ dazu: ein zweiter Fährtenleger legt eine Fährte, die die ursprüngliche Fährte kreuzt. Der Hund muss beim Suchen auf der ursprünglichen Fährte bleiben.
Folgendes Suchverhalten ist bei Sporthunden gewünscht
- intensives und ruhiges Aufnehmen der Witterung am Ansatz mit tiefer Nase
- der Hund folgt mit tiefer Nase, in gleichmäßigem Tempo, intensiv dem Fährtenverlauf
- positives Suchverhalten
- sicheres Ausarbeiten der Winkel
- sofortige Reaktion am Gegenstand (Aufnehmen oder Verweisen)
- selbständige Arbeit ohne Einwirkung des Hundeführers wie Aufmunterungen oder Leinenkorrekturen!